Industriebetriebe sind beliebte Ziele für Cyberattacken

Ein ehemaliger Hacker packt aus: Mittelständische Industriebetriebe sind zu naiv, wenn es um IT-Sicherheit geht! Informieren Sie sich, wie Sie sich am besten vor Cyberangriffen schützen können.

Adrian Janotta ist ein Whitehacker, was bedeutet, dass er beim Hacken nach ethischen Grundsätzen handelt. Das war aber nicht immer so. Sein IT-Fachwissen hat ihn ins Gefängnis gebracht, denn er selbst hat bereits Erfahrung auf der falschen Seite gesammelt. Heute unterstützt er namhafte Firmen wie die Deutsche Bank bei Ihrer IT-Sicherheit.

Achten Sie besser auf Ihre Daten 

Als IT-Sicherheitsexperte erlebt Adrian Janotta viel. Er weist vor allem mittelständische Industriebetriebe darauf hin, dass sie zu naiv sind, wenn es um ihre Datensicherheit im IT-Bereich geht. Auch VDMA-Sicherheitsexperte Steffen Zimmermann erklärt, dass das Bewusstsein der Firmen zum Thema Cybersecurity zwar deutlich zugenommen hat, aber viele Firmen leicht durchzuführende technische Schutzmaßnahmen immer noch nicht ernst nehmen. Steuerungskomponenten, die mit dem Internet verbunden sind, sind beispielsweise ein einfaches technisches Mittel, das Ihr Unternehmen vor Hackern schützt.

Werkzeugmaschinen sicher ans Internet anbinden

Die Gebrüder Heller Maschinenfabrik GmbH dient als Paradebeispiel, wenn es um das Thema Steuerungskomponenten geht. Heller hat gemeinsam mit Siemens in den vergangen Jahren nach einer sicheren  Lösung für die Anbindung ihrer Werkzeugmaschinen an das Internet gesucht. Sie setzen nun auf einen gesicherten Kommunikations-Computer, der ihre Maschinen ins Internet bringt. Zwischen der Maschinensteuerung und dem Kundennetzwerk wird für die Verbindung ins Internet der Industrie-PC „Sinumerik Edge“ von Siemens dazwischen geschalten. Die Daten werden in einem Ringpuffer zwischengespeichert und mit den höchsten Sicherheitszertifikaten verschlüsselt. Eine direkte Verbindung zum Internet besteht dabei nicht. Für den automatisierten und autonomen Datenaustausch ist auch eine „Sichere digitale Identität“ zu empfehlen, die die Vortäuschung von falschen Identitäten verhindern soll. Jedes Gerät, dass über offene Netze kommuniziert, benötigt eine sichere Identität und wird anhand folgender sechs Merkmale definiert: Identifikation, Integrität, Fälschungsresistenz, Offline-Identifikation, Authentifikation und Offline-Authentifikation.

Handeln, bevor es zu spät ist!

Hackerangriffe sind in der heutigen Zeit bereits nahezu an der Tagesordnung. Es ist wichtig, die richtigen Schutzmaßnahmen zu treffen, bevor es für Ihr Unternehmen zu spät ist. Deshalb besprechen wir das Thema „Cyber Security“ bei unserer kommenden Veranstaltung „Maschinen- und Anlagenbau im Fokus #6 – Cyber Security im Maschinen- und Anlagenbau“. 

 

Hier können Sie den Artikel „Wie Gebr. Heller ihre Maschinen vor Cyberangriffen schützen“ nachlesen. 

Hier können Sie den Artikel „Hacker packt aus: Industrie sehr naiv bei IT-Security nachlesen. 

Foto: Adobe Stock