Starke Partnerschaft und ausgezeichnetes Teamwork
Handdesinfektionsmittel gehören nach wie vor zu den am stärksten nachgefragten Produkten. Der österreichische Hygienespezialist Hagleitner verdoppelte sein Produktionsvolumen in weniger als einer Woche. Möglich war dieses rekordverdächtige Tempo mitunter durch die ausgezeichnete Zusammenarbeit der langjährigen Partner Engel, Alpla und Meister-Quadrat.
Neue Fertigungszelle in nur drei Tagen
Koordiniert durch Michael Meister, Inhaber der Ingenieursfirma Meister-Quadrat im steirischen Niklasdorf, bewiesen die Unternehmen Hagleitner, Alpla und Engel Zusammenhalt. Wir haben bei Michael Meister nachgefragt, welche Herausforderung auf ihn gewartet haben.
Herr Meister, welche Aufgabe haben Sie bei diesem Gemeinschaftsprojekt übernommen?
Meister: Die grundsätzliche Idee die Firmen zusammenzuspannen und das Projekt zu koordinieren und umzusetzen war meine Aufgabe.
Was waren die Herausforderungen?
Meister: Der zeitliche Ablauf – trotz Kurzarbeit und wegen der allgemein getrübten Stimmung alle Projektpartner mit ins Boot zu nehmen und unbürokratisch ohne lange Entscheidungswege die Umsetzung zu gewährleisten. Aber auch die gesetzlichen Bestimmungen waren fordernd. Es gab keine Nächtigungsmöglichkeiten im Land Salzburg zu diesem Zeitpunkt. Wir mussten jeden Tag mehr als eine Stunde pro Richtung zurück ins Hotel nach Schladming fahren.
Ein Partnernetzwerk, das zusammenhält. Wie beschreiben Sie die Zusammenarbeit mit Hagleitner, Engel und Alpla?
Meister: ALPLA ist einer der größten Verpackungshersteller in Europa – alle drei Firmen sind Kunde beziehungsweise Lieferant bei mir. Das Um und Auf ist, dass man die erforderlichen Menschen persönlich kennt und somit ein großes Vertrauen vorhanden ist, um eine derartige Umsetzung trotz ungünstiger Bedingungen durchzuführen.
Wie hat Ihr Unternehmen die Corona-Krise als weltweit agierende technische Beratungscrew erlebt?
Meister: Der Bereich der Beratung ist einige Wochen fast gänzlich zum Stillstand gekommen, mittlerweile laufen die Sachen wieder an. Wir arbeiten allerdings vor allem an Projekten, die schon vor Corona gestartet wurden. Viel Neues ist noch nicht in Aussicht.
Es hat in der schwierigen Zeit auch Hilfestellungen gegeben. In Zeiten, in denen aufgrund der Reisebestimmungen kein persönliches Kennenlernen stattfinden konnte, waren die digitalen Kommunikationswege sehr hilfreich. Wir haben uns physisch nie gesehen, aber trotzdem unsere Arbeit gemeinsam erledigt. Persönlich denke ich aber, dass dies nur aufgrund der angespannten Situation möglich war. Wenn das der neue Alltag werden sollte, glaube ich nicht, dass dies reibungslos so klappen wird. Zumindest sollte man sein Gegenüber für gemeinsame, längere Aufgaben einmal getroffen haben.
Es gibt ja den Spruch: „Durchs Reden kommen d’Leut zusammen“ – das sehe ich durch die andere Art der Kommunikation – wie bis vor kurzem ausschließlich elektronische Medien – gefährdet. Projekte wie das von Hagleitner werden sich dann nicht so leicht mehr umsetzen lassen.
Hier geht’s zur Reportage in der österreichischen Kunststoffzeitschrift