ABB AG lebt seit Jahrzehnten Nachhaltigkeit

Die ABB AG ist ein führendes Technologieunternehmen, das weltweit die Transformation von Gesellschaft und Industrie in eine produktivere und nachhaltigere Zukunft energisch vorantreibt. Durch die Verbindung ihres breiten Portfolios in den Bereichen Elektrifizierung, Robotik, Automation und Antriebstechnik mit Software definiert ABB die Grenzen des technologisch Machbaren und ermöglicht so neue Höchstleistungen. ABB blickt auf eine erfolgreiche Geschichte von mehr als 130 Jahren zurück. Der Erfolg des Unternehmens basiert auf dem Talent seiner rund 105.000 Mitarbeiter:innen in mehr als 100 Ländern.

Was bedeutet Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen?

Dario Stojicic: Im Bereich Robotics leben wir das Thema Nachhaltigkeit bereits seit Jahrzehnten. In unseren globalen Reparatur- und Wiederaufbereitungszentren bereiten wir Robotersysteme, Manipulatoren und Steuerungen wieder auf und verlängern so ihre Lebensdauer. Generalüberholte Robotersysteme helfen Kund:innen, neue Funktionalitäten und fortschrittliche Dienstleistungen zu nutzen sowie gleichzeitig die Wartungskosten zu senken und Investitionsrendite zu maximieren. Außerdem können Bestandskund:innen inaktive oder ältere Roboter über einen attraktiven Rückkauf-Service an ABB verkaufen, anstatt sie zu verschrotten oder ungenutzt stehen zu lassen.

Was können innovative Technologien aus Ihrer Sicht für die lokale Wertschöpfung leisten?

Dario Stojicic: Insbesondere lokale Unternehmen können effizienter und produktiver wirtschaften und somit unabhängig von ausgelagerten Fertigungen sein. Man denke nur an die tagelangen Transportverzögerungen durch die Blockade des Suezkanals im März oder die immer noch andauernden Auswirkungen der Corona Lockdowns in China und der damit verbundenen Teilschließungen in China. Aufgrund neuer innovativer Technologien können neue Geschäftsfelder für Robotics entstehen und dadurch auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Als Beispiel dazu können unsere aktuellen Bestrebungen, die Automatisierung in der Bauindustrie durch den Einsatz von Robotern voranzutreiben, genannt werden. Roboter erhöhen die Sicherheit, indem sie große und schwere Lasten bewegen, in gefährlichen Bereichen arbeiten und neue, sicherere Bauverfahren ermöglichen. Hinzu kommt, dass Roboter repetitive und gefährliche Aufgaben erledigen, die Menschen zunehmend nicht mehr ausführen möchten. Damit trägt die Automatisierung dazu bei, dem Arbeits- und Fachkräftemangel in der Branche entgegenzuwirken und Bauberufe für junge Menschen attraktiver zu gestalten. Darüber hinaus reduziert diese neue Lösung die Kosten ebenso wie die Umweltbelastung, da die fertigen, sperrigen Bewehrungskörbe nicht mehr zur Baustelle transportiert werden müssen.

Welche Rolle spielen Netzwerke – auch international – für den Erfolg Ihres Unternehmens?

Dario Stojicic: In Österreich arbeiten wir sehr gerne mit Plattformen wie der GMAR oder auch mit AT Styria oder dem Mechatronik-Cluster zusammen. Bei den diversen Treffen ergeben sich sehr oft wertvolle Kontakte oder mögliche gemeinsame Projekte und Kooperationen. Persönlich denke ich, dass nur so in einem vergleichsweise kleinen Land wie Österreich Innovationen vorangebracht werden können.

Was erwarten Sie sich von den Bodenseegesprächen 2022? Wo sollten die inhaltlichen Schwerpunkte liegen?

Dario Stojicic: Von den Bodenseegesprächen 2022 erwarte ich mir wieder sehr spannende Gespräche mit Unternehmen aus den unterschiedlichsten Bereichen und interessante Vorträge zu den verschiedensten Themen. Meiner Meinung nach sollten die inhaltlichen Schwerpunkte auf Lösungen der aktuellen Herausforderungen gelegt werden. Gerne würde ich mehr im Bereich der Industrierobotik in Kombination mit diversen anderen Themengebieten sehen wie z. B.: Recycling.

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