Künstliche Intelligenz erobert Österreich
Roboter im Anmarsch – im Bereich Robotik tut sich einiges in Österreich. Bei der ersten österreichischen Konferenz zu Industrierobotik im November 2017 drehte sich alles um Roboter und ihre Zusammenarbeit mit Menschen.
Humanoide Roboter und „Uncanny Valley“ sind nur ein kleiner Teil der Zukunft, die uns die Technik bringt. Neben der Hardware braucht es nämlich vor allem Software, damit die Zukunftsvisionen wahr werden können. Vorreiterunternehmen denken schon jetzt an die Betriebssysteme, die die Industrie brauchen wird, und welche Anforderungen diese erfüllen müssen.
Made in Austria
Der Mitgründer des Wiener Start-Ups Blue Danube Robotics stellte bei der Konferenz unterschiedliche Schutzmechanismen für die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter vor. Die Wiener entwickeln zurzeit eine taktile Sensorhaut, deren Sensorik es Robotern ermöglicht, kleine Luftdruckveränderungen wahrzunehmen und innerhalb von zehn Millisekunden zu reagieren und ihre Bewegung zu stoppen. Diese Methode ist viel billiger und sicherer als die gängigen Kamerasysteme und Lichtschrankenmodelle. Auf Roboter als Unterstützung in der Fertigung setzt auch Magna Steyr. Die künstlichen „Helferlein“ sind nicht mehr fix an einem Platz montiert, sondern transportieren Material und können sich frei im Raum bewegen. Das Ziel ist, dass Mensch und Roboter in der Fahrzeugmontage zusammenarbeiten: Der Roboter als intelligentes Werkzeug, der gemeinsam mit den Menschen arbeitet und sie unterstützt. Auch Drohnen sind schon ein fixer Bestandteil des Werkes zur Unterstützung im Lager, zum Beispiel bei der Inventur.
Doch welche Voraussetzungen brauchen wir für diese Entwicklungen der Industrie und damit der Standort Europa einen Chance hat? Eines weiß man schon jetzt: die Gesellschaft, der Staat und die Politik sind gefordert, hier die Maßnahmen zu setzten und den richtigen Weg einzuschlagen – vor allem in den Bereichen Investition, Innovation und den Sozialsystemen.
Sie wollen mehr erfahren? Dann lesen Sie hier den Nachbericht der Konferenz.
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