Seggau als Hotspot der Robotik- und Automatisierungstechnik
Erstmals fanden die European Robotics and Automation Talks – kurz ERAT am 3. Oktober im Schloss Seggau bei Leibnitz statt.
Roboter- und Automatisierungstechnik werden die Welt in den kommenden Jahren von Grund auf ändern, darin sind sich sämtliche Experten einig. Umso wichtiger ist es, hier international vorne mit dabei zu sein. Aus diesem Grund luden AT Styria und GMAR dieser Tage renommierte Experten aus dem In- und Ausland zum Wissens- und Gedankenaustausch ins einzigartige Ambiente des Schlosses Seggau ein. 86 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus zehn Nationen nahmen an dieser Konferenz teil, an der zwölf namhafte Betriebe der Automatisierungsbranche sowie Vertreter von 15 Forschungseinrichtungen und Hochschulen über Trends und Innovationen aus der Roboter- und Automatisierungstechnik debattierten. Die Themen waren dabei so vielseitig und reichhaltig wie die wirtschaftlichen Forschungsbereiche selbst. „Die Steiermark selbst ist im Bereich Automatisierungstechnik und Intralogistik mittlerweile ein weltweiter Hotspot, daher war die Resonanz auf unseren Kongress in der Fachwelt gleich so enorm.“ so Helmut Röck, Geschäftsführer der Plattform Automatisierungstechnik.
Vernetzung ist sehr wichtig
Herbert Ritter, Vorsitzender der Plattform Automatisierungstechnik meint „Österreich, speziell auch die Steiermark ist vom Unternehmertum mittel- und kleinstrukturiert, daher ist es sehr wichtig sich zu vernetzen, um Ressourcen und Know-How zu bündeln, um international am globalen Markt mitmischen zu können.“ Über Anwendungen der Automatisierung und Robotik in der Landwirtschaft, im Bau,
in der Klein-, Mittel- und Großserienfertigung, in Logistik und Materialwirtschaft, über kollaborative Mensch-Maschinen-Lösungen – sogenannte Digital Twins von Anlagen und Einrichtungen – bis hin zu künstlicher Intelligenz, visionären Assistenzsysteme zur Steigerung der Maschinen- und Anlagen-Autonomie, den zugehörigen Datenschutz und den sich abzeichnenden Möglichkeiten von Quanten-Computertechnik wurde referiert, diskutiert sowie mögliche Kooperationen erörtert. Die Life-Vorführung von autonom fahrenden mobilen Robotern in urbaner Umgebung sowie ein abschließendes Networking-Event bei steirischer Gastlichkeit rundeten das Programm bestens ab.
Technologien und Kompetenzen erleben
Am zweiten Tag der Konferenz stand eine Besuchstour bei den AT Styria Mitgliedsbetrieben Roto-Frank Austria GmbH, Magna Steyr und Knapp AG auf dem Programm. Eindrucksvoll präsentiert wurden bei dieser Tour die Technologien und Kompetenzen in der Tür- und Fenster-Beschläge-Fertigung mit Voll- und Halbautomaten von der Roto Frank Austria GmbH, die Prozess-Entwicklung und automatisierte Umsetzung von Fertigungstechnologien im Karosseriebau der Magna Steyr sowie Punkt- und Laser-Schweißen, Nieten, Kleben und innovative Lösungen in der Lager- und Distributionslogistik der Knapp AG.
Zum Medienbericht:
Unsere Videos zum Nachschauen:
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Fotos: PRONTOLUX/Lizz Krobath